Fretboard Navigation

Eine Orientierungshilfe

In diesem Abschnitt geht es um die Orientierung auf dem Griffbrett. Im Mittelpunkt steht aber nicht die Lage der Noten, sondern Intervalle, Abstände, Muster.

Die wichtigsten Intervalle, wie Oktaven, Terzen, Quinten und Septimen, werden vorgestellt, zusammen mit kleinen Hilfen und Tricks zur Umsetzung auf dem Griffbrett. Damit wird das Fundament für den "Selbstbau" von Akkorden gelegt, das sich thematisch dann auch gleich anschliesst.

Wichtig hierbei ist das Wissen um die Stimmung des Instrumentes. Also, tonmässig jetzt. Der Bass (E-A-D-G) ist da wenig aufregend, er ist im allgemeinen durchgängig und schön regelmässig in Quarten (4ths) gestimmt. Daher sind die Muster auf dem Griffbrett alle schön regelmässig. Bei der Gitarre sorgt die grosse Terz (3rd) zwischen dritter und zweiter Saite für anfängliche Verwirrung, da die Muster dadurch einen "Knick" erhalten. Anderseits werden durch diesen Bruch sehr schöne, einfache Akkordgriffe möglich: Es muss einen Grund haben, warum dieses Standard-Tuning E-A-D-G-B-E so weit verbreitet ist...

Ordnet man die Noten im Terzabstand 1-3-5-7 und so weiter, ergibt sich ein schöner Moll-Akkord mit 2 Color Tones:

R m3 5 m7 b9 11
E G B D F A

Er klingt vielleicht ein wenig arg fett, aber man kann ihn ja einfach im Bassbereich ausdünnen.

Alles ist relativ!

Die folgenden Beispiele verwenden oft das "D" als "Grundton". Davon bitte nicht verwirren lassen: Die sich ergebenden Muster sind auf den Saiten verschiebbar. Noten sind dabei als absolute Positionen nicht wichtig, denn verschiebt man die Muster oder Intervalle an andere Positionen, kommen vollkommen andere Noten ins Spiel, während die Intervalle und Abstände bleiben.